EZB senkt den Leitzins: Werden Immobilien jetzt erschwinglicher?
Darauf hat die Immobilienbranche gewartet. Am 6.6.24 hat die EZB erstmals seit 2019 die Zinsen gesenkt. Werden damit auch Immobiliendarlehen wieder günstiger? Die Europäische Zentralbank (EZB) hat, wie von uns und vielen Experten vorhergesagt, den Leitzins im Euroraum um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gesenkt. Wir hatten diesen Schritt bereits im letzten Jahr in unseren Mitteilungen für das 2.Quartal prognostiziert. Doch was genau bedeutet das für Kaufinteressenten?
Etwa alle sechs Wochen trifft der EZB-Rat Entscheidungen über den Leitzins. Dabei strebt die EZB mit ihrer Zinspolitik an, mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von zwei Prozent im Euroraum zu halten, um Preisstabilität zu gewährleisten. Diese erste Zinssenkung hat einen erheblichen Effekt auf alle Player im Immobilienmarkt. Für Käufer, Bauherren, Investoren, kann es nun zu leichten Zinsverbesserungen kommen.
Sollte ich jetzt einen Immobilienkauf anstreben oder noch warten?
Interessenten, die bereits länger mit dem Gedanken spielen, sich ihre eigenen vier Wände zu kaufen, sollten ihr Vorhaben nicht aufschieben. Die aktuellen Finanzierungskosten könnten die Preise für Immobilien bald wieder deutlich steigen lassen.
Das derzeit noch große Angebot an guten Objekten, könnte möglicherweise bald stark abnehmen und wieder zu Preissteigerungen führen. Weiter fallende Preise sehen wir in unserer Region nur noch vereinzelt bei kleineren Maklerhäusern mit geringer Marketing-Power.Unser Unternehmen kann sich derzeit über eine stark zunehmende Nachfrage freuen. Denn niedrigere Zinsen schaffen generell Anreize für Investitionen und beeinflussen somit maßgeblich die Dynamik des Immobilienmarktes sowie die Preisentwicklung.
Die Auswirkungen niedrigerer Leitzinsen
Die Senkung des Leitzinses durch die EZB hat unmittelbare Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Wichtig ist hier vor allem, dass Banken sich zu günstigeren Konditionen Geld von der Zentralbank leihen können, da sie weniger Zinsen zahlen müssen. Dies führt in der Regel zu einer erhöhten Liquidität und macht Finanzierungen für Immobilienkäufer wieder bezahlbarer. Auch die Bauzinsen sind dadurch niedriger. Insgesamt erleichtern gesunkene Zinsen den Zugang zu Krediten und Immobilienfinanzierungen. Dies hat in der Regel zur Folge, dass die Nachfrage steigt und wieder mehr Immobilien den Besitzer wechseln. Gleichzeitig werden die Kapitalanlagezinsen gesenkt und somit wird die Immobilie wieder mehr in den Anlagefokus rücken.
Jetzt kaufen: So klappt es mit der Finanzierung
Eine sorgfältige Planung ist für die Immobilienfinanzierung entscheidend. Potenzielle Käufer sollten ihre Finanzierungsmöglichkeiten im Vorfeld prüfen und nicht nur einen Berater konsultieren. Vor dem Gang zur Bank oder Finanzierungsberater sollten Sie sicherstellen, das Eigenkapital von 10 bis 20 Prozent des Kaufpreises wird empfohlen, um Banken zu überzeugen. Die Kaufnebenkosten von ca. 12% sind zusätzlich zu leisten. Staatliche Förderungen für energieeffiziente Immobilien sollten geprüft werden, um Zuschüsse und Steuervorteile zu erhalten. Von der Suche nach der passenden Immobilie über die passende Finanzierungsstrategie bis hin zur Unterzeichnung des Kaufvertrags kann Sie ein lokaler Qualitätsmakler bei jedem Schritt des Verkaufsprozesses unterstützen.
Sie suchen Unterstützung beim Immobilienkauf? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern und können Ihnen mit unseren unabhängigen Finanzierungsexperten mit einer großen Auswahl an regionalen und überregionalen Banken die besten Konditionen anbieten.
Hinweis
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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